Ideale 1/32 Vorderreifen für Stegfelgen finden Sie weiter unten bei --> Slotdevil Synthetiks

Die Vorderreifen sollen bei einem Slotcar möglichst wenig Haftung haben, und nur locker mitrollen. Slotcars haben in der Regel vorne durchgehende Starrachsen und beide Räder fest miteinander verbunden. Beide Räder können daher immer nur gleich schnell drehen. In einer Kurve muss aber das Innerad etwas langsamer drehen, als das Außenrad. Da das bei einer starren Verbindung nicht geht, kommt es zu Verspannungen ziwschen Innen- und Außenrad und die beiden Räder müssen den Drehzahlunterschied durch rutschen wett machen. Dieses Rutschen wirkt in der Kurve wie eine leichter Vorderaddbremse. Je mehr Haftung die Vorderräder haben, desto mehr bremst es in der Kurve. Daher sollten Vorderräder, bei Starrachsen möglichst wenig Haftung haben. Ganz anders sieht es aus, wenn die Vorderräder unabhängig voneinander drehen können. Dann ist der Bremseffekt weg und mann kann (oder soll ??) wieder zu Vorderräder mit möglichst hoher Haftung greifen. Was genau wann besser ist, darüber haben wir keine gesicherten Erkenntnisse. Die Erfahrungsberichte unser Kunden dazu sind recht unterschiedlich. Fest steht anscheinend, dass es von der Bahn abhängen kann, ob vordere Starrachse mit harten Reifen, Einzelradaufhängung mit harten Reifen oder Einzelradaufhängung mit weichen Reifen für diese spezielle Bahn die bessere Lösung ist. Was auf der einen Bahn spürbare Verbesserungen bringt, kann auf der anderen Bahn ins Gegenteil umschlagen.

Wenn Sie mit vorderer Starrachse fahren bringen harten Vorderreifen mit wenig Grip spürbare Vorteile. Das ist völlig unstrittig und kann als Tatsache bezeichnet werden. Strittig ist aber, wie hart die Vorderreifen dann sein sollen. Einge Leute schwören auf ganz harte Vorderreifen, ohne jegliche Haftung. Diese Gruppe setzt lackierte oder mit Sekundenkleber bestrichene Vorderreifen ein. Andere (die Mehrzahl ??) schwören auf Vorderreifen mit geringer Haftung. Über die leichte Haftung vorne, wird die Haftung an den Hinterrädern beim Einlenken und Beschleunigen aus der Kurve verbessert. Diese Leute setzen auf spezielle harte Vorderreifen aus Moosgummi, Japangummi oder Vollgummi.

Wie immer, gilt auch hier; es gibt kein Patentrezept. Jeder muss für sich selbst herausfinden, was für seinen Fahrstil und seine Autos am besten ist.

Wenn es das Reglement (oder Sie selbst) erlauben, sollten Sie unbedingt einmal die Slotdevil Vorderachse mit Nut und Sprengring probieren (--> 1/32, 1/24 Ersatzteile --> 3 mm Achsen und --> 2,38 mm Achsen). Mit einfachsten Mittel und für kleines Geld erhalten Sie damit unabhäng drehende Vorderräder für alle üblichen Metallchassis in 3 mm Technik.

Aus extra hartem Material, sehr leicht mit extra wenig Grip, ideale Vorderreifen.

Für diese harten Vorderreifen haben bzw. hatten wir 3 verschiedene Vor-Lieferanten mit verschiedenem Grundmaterial und Eigenschaften.

Type 1 = hart = alte Fertigung
Unser erstes Material für alle Reifen vor Fertigungsdatum 2011. Dieses Material setzten wir inzwischen bei Neufertigungen nicht mehr ein. Von allen Materialien das härteste und dichteste. Extrem wenig Grip aber relativ hohes Gewicht. Wie alle Vorderreifen wurden auch diese aus Matten geschnitten. Eigentlich sollten diese Matten überall 8 mm dick sein und die daraus resultierenden Reifen ebenfalls. Tatsächlich schwankten diese Type 1 Matten aber extrem in der Dicke von 7 bis 9 mm und damit auch die Breite der Reifen. Das haben wir erst bemerkt, als alle Reifen schon verpackt waren. Es kann also passieren, dass im Extremfall sogar innerhalb einer Tüte, ein Reifen mit 7 mm und ein Reifen mit 9 mm Breite ist. Deswegen steht bei den Type 1 Reifen auch nur eine Breite von 7 mm. Meistens sind die Reifen breiter, aber eben nicht immer.

Type 2= hart = aktuelle Fertigung = superleicht
Unser aktuelles Material. Wesentlich maßhaltiger und wesentlich leichter als Type 1. Die Reifenbreite liegt jetzt zwischen 7,6 und 8,1 mm. Bei der neuen Fertigung steht daher eine Breite von 8 mm. Die extreme Leichtigkeit dieser Sorte wird durch eine geringere Dichte des Materials erreicht. Es ist also viel mehr Luft im Gummi als vorher. Diese geringere Dichte bewirkt aber auch eine etwas geringere Stabilität. Drückt man auf Type 1 und Type 2 Reifen sanft, dann machen beide einen harten Eindruck. Drückt man kräftiger, dann gibt Type 2 spürbar nach und macht einen deutlich weicheren Eindruck. Die Dämpfung von Type 2 ist damit deutlich besser als von Type 1, bei nur geringfügig höherem Grip. Wem das noch zu viel Grip ist, der kann mit etwas Nagellack oder Sekundenkleber auf der Lauffläche nachhelfen und hat immer noch gegenüber Type 1 den deutlichen Gewichtsvorteil mit ca. 60-70% Gewichtsersparnis gegenüber herkömmlichen Vorderreifen.

Type 3= mittelhart
Aus mittelhartem Material. Immer noch mit relativ wenig Grip aber deutlich besserer Dämpfung als Type 1 + 2. Ein idealer Vorderreifen, wenn man es vorne gerne ein bisschen weicher mit ein bisschen mehr Grip hätte. Für sehr holprige Strecken, ungefederte Chassis oder vordere Einzelradaufhängung mitunter die deutlich bessere Lösung als die ganz harten Reifen. Type 3 Reifen sind mit 9 mm auch etwas breiter als Type 1 + 2.

Bei allen Reifen für Flachfelgen sind 3 Abmessungen angegeben wie z. B. 19x25x15 mm. Die 1. Zahl ist der Innendurchmesser, 2. Zahl = Außendurchmesser und die 3. Zahl die Breite.

Maßhaltigkeit von Moosgummireifen
Leider liegt es etwas in der Natur der Sache, dass Moosgummireifen nicht sehr maßhaltig sind. Die Reifen werden per Wassserstrahl aus Moosgummimatten geschnitten. Eine Matte von 15 mm Dicke, die z. B. einen 15 mm breiten Reifen ergeben soll, schwankt schon einmal zwischen 13,5 und 16,5 mm. Daran läßt laut Mattenhersteller nichts ändern. Wir können auch nicht jeden einzelnen Reifen überprüfen, ob er auch wirklich die erwünschten 15 mm Dicke hat. Ist er zu breit, kann man das "zuviel" problemlos abschneiden. Ist er zu schmal, muss man damit leben. Allerdings ist Moosgummi auch recht weich, gut verformbar und damit sehr empfänglich für Fehlmessungen. Einen 15 mm Reifen in einen Messschieber halten und dann etwas drücken, macht daraus garantiert einen nur 13 mm breiten Reifen und damit eine Reklamation. Genauso kann man aber auch einen tatsächlich nur 14 mm breiten Reifen mit etwas Ziehen und Spannen problemlos wieder zu einem 15 mm breiten Reifen machen.

Wir erhalten hin und wieder Reifen als Reklamation zurück, die die angegebenen Abmessungen angeblich um 1 mm unterschreiten und daher mangelhaft wären. Wenn wir den Reifen dann etwas kneten und ziehen und danach locker und ohne Druck messen, ist er doch plötzlich wieder genau so breit, wie von uns angegeben. Trotzdem möchten wir solche Reklamationen und Diskussionen zukünftig vermeiden. Daher geben wir alle Reifen inzwischen 1 mm schmäler an, als sie tatsächlich vorgesehen sind. Alle auf 15 mm Breite gefertigten Reifen werden nur mit 14 mm angegeben. Rechnen Sie also damit, dass die meisten Reifen breiter als angegeben sind und nur in Ausnahmefällen die angegebenen Breiten nicht überschreiten. Sind sie aber ausnahmsweise mal tatsächlich nur so breit wie angegeben, dann ist das keine Reklamation!!

Type 2, nur 0,19 gr. pro Reifen, idealer Vorderreifen für 1/32er Fahrzeuge mit 14 mm Flachfelgen. Passt auch auf 15 mm Flachfelgen, muss da aber sehr, sehr vorsichtig aufgezogen werden, da er sonst schon beim Aufziehen reißen kann.

Type 3, idealer Vorderreifen für 1/32er Fahrzeuge mit 15 mm Flachfelgen..

Type 3, idealer Vorderreifen Mini-Z mit 16 mm Felgen.

Type 2, nur 0,31 gr. pro Reifen

Type 3

Type 1,idealer Vordereifen für NASCAR

Type 2, nur 0,4 gr. pro Reifen. Idealer Vordereifen für NASCAR

Type 3

Eine preiswerte unud schnelle Alternative sind O-Ringe als Vorderreifen.

O-Ringe vereinigen nahezu alle Vorteile, die ein Vorderreifen haben soll.

1. Federleicht = wenig drehende Masse

2. Sehr kleine Auflagefläche = sehr wenig Rollwiderstand = gut für Endgeschwindigkeit

3. Wenig Haftung = gutes Kurvenverhalten

4. Sehr preiswert = Geld übrig für andere Sachen, die schnell machen

5. Passen auf nahezu alle Felgen. Egal ob Steegfelge oder Flachfelge und egal in welchem Durchmesser; Slotdevil O-Ring Reifen gibt es in allen gängigen Größen und lassen sich überall aufziehen.

Einzige Nachteil ist die Optik. Was sich optsich aber sehr schlimm anhört, ist in Natura eher ganz unauffällig. Da man die Autos auf der Bahn ja immer nur von der Seite oder schräg oben sieht, fallen die dünnen O-Ringe nur auf, wenn das Auto in die Hand genommen wird, oder sich überschlägt. Im Normalbetrieb sehen die O-Ringe aus, wie jeder normale Reifen auch, einfach schwarz und rund.

O-Ringe sollten immer um ca. 5-25 % gedehnt montiert werden. Die Auflagefläche der Felge sollte um diesen Prozentsatz größer sein, als der angegebene Durchmesser des O-Rings. 12 mm Ringe passen daher auf Felgen von ca. 12,6 bis 15 mm. Die ideale Dehnung dürfte bei ca. 10 % liegen.

Den resultierenden Außendurchmesser können Sie ganz grob wie folgt berechnen:
Außdendurchmesser der Auflagefläche + (2 x Ringstärke * (100 - Dehnungsprozent /2))
Diese Formel passt so ungefähr ist aber mathematisch nicht 100% korrekt :-))

Am einfachsten ist die Montage auf speziellen O-Ring-Felgen. Aufziehen, ein paar mal ziehen und drücken, damit der O-Ring wirklich rund sitzt und fertig.

O-Ringe passen aber auch ideal auf 1/32er Serienfelgen mit Mittelsteg. Dort werden sie einfach auf den äußeren, flachen Teil der Felge aufgezogen und an den Mittelsteeg geschoben. Dabei einige Male den Ring abheben und damit die evtl. Verdrehungen und Spannungen beseitigen. Der O-Ring sollte unbedingt auf der Felge verklebt werden.

Bei Flachfelgen sollte ein äußerer Bund vorhanden sein. An diesem Bund kann man den O-Ring ausrichten. Bei Flachfelgen ohne Außenbund ist eine Montage auch möglich, es ist aber schwieriger den O-Ring wirklich gerade und rund auf die Felge zu bekommen.

45 Shore Härte = ideal als Vorderreifen

Obwohl mit 25 Shore ein weicher Reifen ist er eigentlich ein extra schmaler Frontreifen